Unsere Rollenvorbilder
Es gibt viele erfolgreiche Geschäftsführerinnen im Mittelstand, die zeigen, dass nachhaltiges Wirtschaften und Vereinbarkeit von Familie und Beruf kein Widerspruch sein müssen. Im Gegenteil! Mit etwas Kreativität, Mut und langem Atem lässt sich beides verbinden und führt zu tollen Synergien. Wie das geht, zeigen die folgenden Beispiele:
Irene Alt & Julia Weber
Geschäftsführerinnen der Lebenslagen GmbH&Co.KG
„Unsere Mission: Wir machen das Leben in schwierigen Lebenslagen lebenswert.”
Das Unternehmen schließt eine große gesellschaftliche Lücke und macht Dienstleistungsangebote in außergewöhnlichen, oft zeitlich und emotional belastenden Lebenssituationen z.B. nach Unfall, Schlaganfall, bei Behinderung, Krankheit oder Alter – ein im demografischen Wandel an Bedeutung zunehmendes Dienstleistungsangebot. Wichtig sind im Lebensalltag dieser Menschen Beratung über die potentielle Unterstützungsangebote sowie personelle Unterstützung durch Haushaltshilfen, Einkaufsdienste, Alltagsbegleitung und Betreuung.
Aimie-Sarah Carstensen
Geschäftsführerin ArtNight
Aimie-Sarah Carstensen startete ihre Karriere u. a. bei Axel Springer SE und Bertelsmann, bevor sie 2016 mit David Neisinger ArtNight gründete. ArtNight ist ein Edutaining-Erlebniskonzept mit dem Ziel, Menschen offline zusammenzubringen. In den letzten Jahren kamen Formate wie z. B. BakeNight dazu. „Edutainment“ ist der Kern aller Erlebnisse: Menschen lernen auf unterhaltsame Weise in gemütlicher Atmosphäre etwas Neues. Inmitten ihrer Tätigkeit als Geschäftsführerin setzt Frau Carstensen einen Fokus auf Themen wie „Leadership“, u. a. als Mentorin für angehende GründerInnen. Sie engagiert sich auch als Mitglied im Bundesverband Deutsche Startups, MentorMe und Startupteens.
Anne Feulner
Geschäftsführung und Urenkelin des Gründers von Maintal Konfitüren GmbH
https://maintal-konfitueren.de/
“Als familiengeführtes Traditionsunternehmen liegen mir die langfristige und nachhaltige Unternehmenssicherung besonders am Herzen. Wir bei Maintal denken in Generationen und nicht in Quartalen. Als Mutter von zwei Kindern besteht bei mir ein großes Verständnis für die täglichen Probleme der Mütter und Väter. Maintal bietet den Mitarbeitern daher viele Möglichkeiten, um familiäres und berufliches in Einklang zu bringen und damit auch Frauen in Führungsaufgaben und in ihrer Entwicklung zu fördern. Bei Maintal pflegen wir einen respektvollen Umgang und ein offenes Miteinander. “
Susanne Gabler
Geschäftsführerin der Töpfer Babywelt
https://www.toepfer-babywelt.de/
„Seit über 100 Jahren begleiten wir insbesondere die (werdenden) Mamas mit unseren Produkten und unserer Expertise. Wir sind dabei – in der Schwangerschaft und den ersten Lebensjahren des Babys.
Als Bio-Pionier im Bereich der Säuglingsnahrung waren wir schon immer zukunftsorientiert. Heutzutage ist es mehr denn je nötig, vorausschauend für einen langfristigen Unternehmenserfolg zu handeln.
Wir sind ein Familienbetrieb und ich bin schon seit jungen Jahren in das Unternehmen eingebunden. Als Frau kann ich mich neben meiner Erfahrung und den Fakten auf gutes Bauchgefühl und weibliche Intuition verlassen – eine gute Kombination.“
Saskia Gleitsmann
Head of the Advisory Board & Chief Visionary Officer der Gleitsmann GmbH & Co. Verwaltungs KG
https://www.gleitsmann-holz.com/
“Ich möchte mit meiner Geschichte Mut schenken, die Vereinbarkeit von Familie und Unternehmertum als Frau authentisch und selbstverständlich zu leben. Die Wirtschaft prägt unsere Gesellschaft, und andersherum. Frauen und Männer als Team in Familie, Politik, Forschung und Wirtschaft brauchen wir – für mehr Spaß und eine innovativere Gesellschaft. Wir brauchen mehr sichtbare Beispiele, dass ein erfülltes und erfolgreiches berufliches Leben für Frauen und Männer mit Familie zur Selbstverständlichkeit wird und sie vor allem auch gemeinschaftlich Politik, Forschung und Wirtschaft mit neuen Ideen mitgestalten müssen, um die nächste Generation an innovativen Denker*innen wachsen zu lassen.“
Isabel Grupp
Geschäftsleitung und Nachfolgerin im Familienunternehmen Plastro Mayer GmbH
„Für mich ist es eine Ehre ein Vorbild für viele weitere junge Nachfolgerinnen zu sein. Jeder Weg im Mittelstand für eine Nachfolgerin differiert – solange dieser authentisch und mit voller Leidenschaft angegangen wird, steht dem Erfolg nichts im Wege. Ich finde es wichtig, dass das Vertrauen und die Verbundenheit in wichtige Werte die uns einst in die Wiege gelegt worden sind nicht verloren gehen. Traditionen aus Familienunternehmen sollten meiner Meinung nach nachhaltig und generationsübergreifend weiter gegeben werden um stabil und verwurzelt auch in der Zukunft verankert zu sein.
Meine Herausforderung der Zukunft ist es, dass wir Menschen zusammenbringen und wichtige menschliche Werte wieder im Leben verankern. Des Weiteren sollte ein Ziel sein, dass wir generationenübergreifend unsere Mitarbeiter mit unterschiedlichem digitalem Hintergrund auf einen Nenner bringen, um nachhaltig in die Zukunft zu gehen.“
Nina Horbach
Partnerin, Rechtsanwältin und Notarin bei avocado rechtsanwälte
„Frauen sind maßgeblich für den Erfolg eines jeden Unternehmens verantwortlich. Sie verfolgen ihre Ziele und steigen in Führungs- und Spitzenpositionen auf. Sie sorgen damit dafür, dass der Mittelstand zukunftsorientiert geprägt und für den stetig zunehmenden Wandel der Arbeitswelt gewappnet ist. Uns ist es sehr wichtig, diese Frauen sichtbar zu machen.
Bei avocado rechtsanwälte legen wir Wert darauf, dass unsere Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte sich Neugierde, Kreativität und Unvoreingenommenheit bewahren – genderunabhängig. Hiermit erreichen wir gemeinsam das beste Ziel für unsere Mandantinnen und Mandanten. Gerne möchten wir Frauen, die mit Freude und Leidenschaft ihrem Beruf nachgehen, mit der Förderung dieses Wettbewerbs unterstützen.“
Dr. Melanie Kerst
Geschäftsführerin der HWI pharma services GmbH
„Sicherung des langfristigen Unternehmenserfolges ist aus meiner Sicht nur auf Basis der Vereinbarkeit von Beruf und Familie möglich, denn unsere Mitarbeiter tragen maßgeblich zum Erfolg der HWI bei! Als mittelständisches Familienunternehmen und Outsourcing-Partner der Pharma-, Biotech- und Medtech-Branche orientieren wir uns streng an den Wünschen unserer Kunden und passen unsere Organisation ständig den sich verändernden Marktumständen an: Wir entwickeln Modelle verteilter Führung und schaffen sich selbstführende Teams. Wir sind stolz auf unser Führungsteam mit einem Frauenanteil von 75 %.“
Dr. Alexandra Kohlmann
Geschäftsführerin der ROWE Mineralölwerk GmbH
„Als Frau und Nachfolgerin in einer doch eher männerdominierten Branche war es nicht immer leicht, den eigenen Weg zu gehen und sich durchzusetzen. Hierzu möchte ich aber Frauen jeden Alters ermutigen: selbstbewusst ihren eigenen Wünschen und Träumen zu folgen und ihrer Individualität frei von gesellschaftlichen Konventionen Ausdruck zu verleihen. Die Gesellschaft und auch Unternehmen müssen sich dahingehend wandeln, für verschiedene Lebens- und Familienmodelle offen zu sein und Lösungen zu schaffen, ohne zu diskriminieren. Auch wird sich die Art der Zusammenarbeit in Organisationen nachhaltig verändern – und damit notwendigerweise auch moderne Führungskonzepte erfordern. Hier müssen wir alle gemeinsam ansetzen!“
Claudia Lässig,
geschäftsführende Gesellschafterin der LÄSSIG GmbH
https://www.laessig-fashion.de/
„Mein Traum war es, aus einer Idee eine Marke ins Leben zu rufen, die Nachhaltigkeit mit Funktionalität und Mode kombiniert. Seit Gründung der Lässig GmbH im Jahr 2006 konnte ich diesen Traum Stück für Stück realisieren und zudem eine Firma gestalten, die Wirtschaftlichkeit, Verantwortungsbewusstsein und Menschlichkeit auf die bestmögliche Art und Weise miteinander verbindet. LÄSSIG ist ein liebevoll geführtes Familienunternehmen, bestehend aus über 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, in dem gegenseitige Wertschätzung sowie die Vereinbarkeit von Job und Familie jeden Tag aufs Neue aktiv gelebt werden.“
Cornelia Lamberty
Geschäftsführerin der moccamedia GmbH
„Als ich vor über 30 Jahren moccamedia gründete war meine Idee, Kommunikation dort hin zu lenken, wo Menschen ihr Lebensumfeld, Freunde, Familie und Ihre Heimat haben. Genau dort trifft Werbung auf ein vertrauensvolles Umfeld – ein wesentlicher Aspekt für die nachhaltige Wirkung. Mit einem Leistungsportfolio, das die gesamte Wertschöpfungskette abbildet, kombiniert mit einer einzigartigen modularen Systemlandschaft, steuert moccamedia heute in über 30 Ländern von fünf Standorten aus der DACH-Region aktivierende Kampagnen für Kunden.
Rund 200 Mitarbeiter sind heute Experten für die lokale Feinjustierung von Medien und ein Innovationsgremium bringt einzigartige Maßnahmen und Produkte auf den Markt.
Die beruflichen Karrierechancen und die Förderung von Frauen sind ein wesentlicher und selbstverständlicher Bestandteil unseres täglichen Schaffens, allein 50% Frauen sind erfolgreich in ihren Führungspositionen.“
Laura Lang
Geschäftsführerin der W.R. Lang GmbH – Fachgroßhandel für Orthopädie
Mein Ururgroßvater gründete unser Unternehme im Januar 1872. Ca. 147 Jahre später ist mit mir nun die erste Frau in der Geschäftsführung unseres Familienunternehmens und Aufsichtsrätin in unserer Einkaufsgenossenschaft tätig.
Nachhaltige Unternehmensführung wird immer wichtiger. Ich kann mein Unternehmen heute nicht mehr so führen wie die Generationen vor mir es getan haben. Die Anforderungen an Führung ändern sich stetig. Ich kann Frauen nur dazu ermutigen alle Selbstzweifel beiseite zu schieben und ihr volles Potenzial zu entfalten, sei es als Gründerin, als Nachfolgerin oder Führungskraft. Gemeinsam können wir eine bessere Arbeitswelt für Frauen und auch Männer schaffen.
Alicia Lindner
Geschäftsführerin der BÖRLIND GmbH
„Zusammen mit meinem Bruder Nicolas repräsentiere ich die 3. Generation und Geschäftsleitung des 1959 von unserer Großmutter Annemarie Lindner im Schwarzwald gegründeten Unternehmens. Heute zählt die Unternehmensgruppe Lindner zu den führenden Naturkosmetikherstellern weltweit. Was uns ganz besonders verbindet, sind unsere Familienwerte. So ist für mich ein Schlüssel zur erfolgreichen Unternehmensnachfolge ein gutes Verhältnis zu meiner Familie sowie eine systematische Herangehensweise, z.B. durch die Erstellung einer Familien-Charta.“
Martina Nighswonger,
geschäftsführende Gesellschafterin bei der Gechem GmbH & CoK
„Ich habe mich für den Preis beworben um sichtbar zu sein und um zu zeigen, dass bei uns nicht nur über gesellschaftliches Engagement geredet wird, sondern dies ein Teil unserer Philosophie ist. Dabei ist es ganz gleich, in welcher Form dieses Engagement gelebt wird, sei es im Bereich Inklusion, Frauenförderung oder Bildung.
Es ist ganz wichtig, auch in schwierigen Zeiten, der Gesellschaft etwas zurückzugeben und nicht zu vergessen, dass wir alle einmal klein angefangen haben (ich wollte eigentlich schreiben nicht vergessen wo wir herkommen – aber das finde ich zu schroff). Ich möchte mit meiner Bewerbung zeigen, dass dieses Engagement wichtig ist und Wirtschaftlichkeit und Engagement Hand in Hand gehen können und sich nicht gegenseitig ausschließen. Grundsätzlich halte ich eine Frauenquote nicht für förderlich, durch die Entwicklung der nächsten Generationen erledigt sich m.E. dieses Thema. Die Menschen müssen zueinander passen, und nicht per „Ohrenmarke“ bestimmt werden.“
Theresia Sanktjohanser
Geschäftsführerin der Quint GmbH & Co. KG
„Bereits im Jahr 2000 habe ich das Familienunternehmen Quint aus einer Fremdgeschäftsführung übernommen und einen fortdauernden Wandel angestoßen. Wir haben seither nicht nur die Position von Frauen im Unternehmen gestärkt, sind 2013 Partner von Bioland geworden und entwickeln uns Schritt für Schritt weiter. Das Ziel: 100% Bio, Nachhaltigkeit & Regionalität, aber auch soziale Themen und die Mitarbeiterzufriedenheit sind mir ein großes Anliegen.“
Sandra Schmiederer
Chiara Ambra GmbH – Geschäftsleitung
„Mit meiner Bewerbung möchte ich anderen Frauen Mut machen und der Gesellschaft zeigen, dass es möglich ist Ehefrau, Mutter und eine erfolgreiche Geschäftsfrau in Führungsebene zu sein.
Mit Chiara Ambra haben meine Geschwister und ich es geschafft ein erfolgreiches, klimaneutrales und zukunftsorientiertes Unternehmen aufzubauen, dass mit innovativen und nachhaltigen Produkten, einen Beitrag zum Klimaschutz leistet.
Eines unserer vielfältigen Projekte kann man auf http://www.climate-project.com/1078 nachvollziehen.“
Andrea Schulte
Geschäftsführende Gesellschafterin SCHULTE Lagertechnik der Gebrüder Schulte GmbH & Co. KG
https://schulte-lagertechnik.de
„Seit der Gründung 1921 fertigt und entwickelt das Familienunternehmen Gebr. Schulte GmbH & Co. KG seine Produkte im sauerländischen Sundern und zählt zu den führenden Regalherstellern in Deutschland. Unter der Marke SCHULTE Lagertechnik werden hochwertige Regalsysteme für den professionellen Anwender in Industrie und Handwerk produziert. Das Produktportfolio umfasst Fachbodenregale, Büroregale, Weitspann- und Kragarmregale, Palettenregale sowie Regalanlagen und Bühnen. Im Fokus steht clevere Lagerlösung von der Beratung bis hin zur Montage – alles aus einer Hand.“